2024 jähren sich zum zehnten Mal die Todestage des Architekten und Museums-gründers Hanns Egon Wörlen (1915–2014) und des Künstlers Wolf Hirtreiter (1922–2014). Aus diesem Anlass zeigt das MMK Passau in seiner Ausstellung „Wolf & Egon“ Werke von Wolf Hirtreiter, die Zeugnis von der engen Freundschaft zwischen diesen beiden Persönlichkeiten ablegen.
Wörlen betreut von 1950 bis 1990 erfolgreich die Donau-Wald-Gruppe, deren Mitglied Hirtreiter 1956 wird. Auch nach der Auflösung der Gruppe bleiben Hirtreiter und Wörlen einander freundschaftlich verbunden und in engem Kontakt, bis sie – im selben Jahr – sterben, Wörlen am 17. Februar und Hirtreiter kurz darauf am 11. März 2014.
Wolf Hirtreiter schenkt seinem Freund Egon, wie er Wörlen nennt, im Laufe der Jahre zahlreiche Kunstwerke: Grafiken, Plastiken und Emaille-Bilder, darunter auch überraschend viele Porträts von Hanns Egon Wörlen. Dieser hat die von ihm sehr geschätzten Arbeiten seines Freundes auch gerne im Alltag um sich, nämlich in seinem Wohnhaus im Kainzenweg im Passauer Stadtteil Haidenhof-Süd und in seinem Architekturbüro in der Steiningergasse in der Passauer Altstadt. Aus dieser Sammlung, aus der die letzten Arbeiten nach Wörlens Tod in die Stiftung Wörlen eingehen, präsentiert das Museum nun eine Auswahl. Die Ausstellung richtet das Augenmerk vor allem auf diejenigen Werke, die von der engen Freundschaft zwischen Wolf Hirtreiter und Hanns Egon Wörlen zeugen.